Dämmung von Fenster und Türen

Neben der Dämmung der Außenwand ist auch die Dämmung von Fenstern und Türen sowie Rolladenkästen wichtig, wenn ein insgesamt geringer Energieverbrauch angestrebt wird, denn damit lassen sich jährlich (je nach Anzahl und Qualität der alten Fenster und Türen) bis zu 350 Euro sparen. Grundsätzlich spart man mit gedämmten Fenstern und Türen bis zu Zweidrittel des Energieverbrauchs ungedämmter Fenster und Türen ein.

Dämmung von Fenster:

Werden Fenster in Bestandsgebäuden erneuert, so müssen diese gemäß der Energieeinsparverordnung einen u-Wert von 1,8 W/m2K aufweisen. Dazu eignet sich das Wärmeschutzglas, das im Verhältnis zu dem früher meist verwendeten Zweischeiben-Isolierglas nur halb so viel Wärme verliert. Generell sollte beim Einsatz neuer Fenster geprüft werden, ob es nicht sinnvoll ist, in einem Zug die gesamte Gebäudefassade hinsichtlich der Wärmedämmung zu optimieren, um mögliche Schwierigkeiten bzgl. der Bildung von Feuchtigkeit auszuschließen.

Wenn Häuser neu gebaut werden, nutzt man Fenster, die einen u-Wert von 1,3 W/m2 K (oder besser) erreichen. Diese Fenster schließen so gut, dass eine ausreichende Lüftung notwendig wird. Einfach verglaste Fenster hatten noch einen U-Wert von 6 W/m²K, die Isolierverglasung aus den 70er Jahren immerhin schon einen Wert von 3 W/m²K. Heutige Wärmeschutzfenster erreichen dagegen durchaus U-Werte von 0,8 bis 1,1 W/m²K; es gibt aber sogar schon (noch sehr teure) Fenster mit einem U-Wert unter 0,5 W/m²K.

Auch an die Rollladenkästen als mögliche Schwachstelle sollte beim Einbau neuer Fenster gedacht werden, denn deren Dichtigkeit wird oftmals vernachlässigt. Dabei verringern gut gedämmte Rollladenkästen nicht nur den Energieverbrauch, sondern sie tragen auch dazu bei, den Schallschutz und darüber dann auch den Wohnkomfort zu verbessern.

Fenster und Rollladen-Kästen spielen trotz ihrer häufig geringen Oberfläche somit eine wichtige Rolle bei der energetischen Sanierung, zumal die modernen Fenster eine bis zu 5-fach verbesserte Wärmedämmung  aufweisen im Vergleich zu den alten einfach-verglasten Fenstern. Ergänzend können undichte Fenster zusätzlich mit Schaumstoffbändern abgedichtet werden.

Dämmung der Türen:

Auch Türen werden bei der energetischen Sanierung gerne vergessen, dabei leisten dichte Türen ebenfalls ihren Beitrag zur Wärmedämmung. Dazu müssen die Türen oftmals gar nicht getauscht werden, sondern mit Türdichtleisten lassen sich schon signifikante Verbesserungen erreichen. Grundsätzlich verringern Türdichtungen das Aufkommen von Zugluft.

Türen können zusätzlich gegen Schallübertragungen oder gegen Feuer gedämmt sein. Man spricht dann von Schallschutztüren bzw. Feuerschutztüren, wobei zu sagen ist, dass Feuerschutztüren in der Regel auch schallreduzierend wirken.