Smart Home Technik – Bauratgeber

Beim Hausbau liegt Smart Home voll im Trend. Denn mit der fortschreitenden Digitalisierung gelangen intelligente Steuerungsmöglichkeiten zunehmend in die eigenen vier Wände. Ein intelligentes Zuhause, in dem jedes Haushaltsgerät miteinander verbunden ist und das Sie mit dem Smartphone von unterwegs steuern können, ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Vor allem beim Betrieb von Solaranlagen ist eine Smart Home Lösung sinnvoll. Welche Vorteile die Smart Home Technik besitzt und mit welchen Kosten Sie für den Einbau und Betrieb rechnen sollten, erfahren Sie im Bauratgeber HausXXL.

Energie mit Smart Home sinnvoll verwenden

Eine Solaranlage arbeitet besonders dann effektiv, wenn der erzeugte Strom auch gleichzeitig genutzt wird. Das heißt, wenn die Sonne scheint und die Solarzellen umweltfreundlichen Strom erzeugen, wäre es sinnvoll, zeitgleich das Geschirr zu spülen oder die Waschmaschine einzuschalten. Hinzu kommt, umso höher der Eigenverbrauch des Solarstroms ist, umso höher ist auch die Unabhängigkeit von Energieversorgern, deren Strompreise kontinuierlich steigen. Darüber hinaus erfolgt bei einer direkten Nutzung der selbst produzierten Energie eine Entlastung der Netzinfrastruktur. Einem umstrittenen Netzausbau könnten Sie somit vorgebeugen. Letztlich ist ein effizientes Energiemanagement der Schlüssel für eine erfolgreiche, dezentrale Energieversorgung.

Smart Home Technik –  Energiespeicher sind entscheidend

Derzeit gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher Systeme, mit denen Sie Smart Home realisieren können. Das liegt zum einen daran, dass die Technik noch immer recht jung ist und zum anderen, dass hierbei unterschiedliche Geschäftsfelder aufeinander treffen. Ob Hersteller von Internetroutern, Telefonanbieter oder traditionelle Handwerksbetriebe, zahlreiche Anbieter treten bei Smart Home gleichzeitig auf. Ebenfalls eine große Rolle spielen die großen Energieversorgungsunternehmen, die ebenfalls Smart Home Lösungen anbieten.

Mithilfe von Photovoltaik-Stromspeichern ist es möglich, die Sonnenenergie in Form von chemischer Energie zu speichern und je nach Bedarf als konventionellen Strom abzugeben. Zur Auswahl stehen dabei Lithium-Ionen Speicher, Blei-Säure-Akkus sowie Lithium-Eisen-Phosphat und Blei-Gel-Akkus. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Akkuarten müssen dabei individuell abgewogen werden.

Die Solaranlage, die mitdenkt

Bei der Verwendung von Smart Home mit der hauseigenen Solaranlage kommt es vor allem auf die Steuerung des Speichers an. Diese erfolgt mittels einer App auf dem Smartphone, Tablet oder PC. Sie dient dabei als eine Art Fernbedienung, um die einzelnen Komponenten zu bedienen, die intern miteinander vernetzt sind. Zusätzlich im Haus angebrachte Aktoren und Sensoren helfen dann bei der Ansteuerung der Haushaltsgeräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler. Zudem kann der Nutzer der App den Stromverbrauch aller Geräte sowie die Stromleistung der Solaranlage in Echtzeit überwachen. In den meisten Fällen ist das Smart Home System soweit integrierbar, dass zudem auch Wasserverbräuche kontrolliert und gesteuert werden können.

Praktisch ist es heute schon möglich, mittels Smart Home noch auf dem Nachhauseweg die Rollos herunter zu fahren und sich ein heißes Bad einzulassen. Aktuell wird weiterhin an den einzelnen Systemen geforscht, um die Wohn- und Lebensqualität mittels Smart Home zu steigern. Dabei nutzen nach Schätzungen des Branchenverbandes Bitkom bereits mehr als 10 Prozent der Deutschen entsprechende Anwendungen.