Vorteil einer Wärmepumpe

Technik Wärmepumpe

Der große Vorteil einer Wärmepumpe lässt sich wie folgt erklären:

Eine Heizung unter Verwendung einer Wärmepumpe nutzt die Wärmeenergie der Umwelt (insbesondere der Luft oder des Erdreichs, aber auch des Grundwassers) und hebt dann diese Energie auf eine höhere Temperatur an (dazu ist die Wärmepumpe da), um heizen zu können. Somit unterstützt eine Wärmepumpe den Umweltschutz.

Moderne Wärmepumpen können mit etwa 20 bis 25 % Antriebsenergie etwa 75 bis 80 % Wärme aus der Umwelt gewinnen. Dadurch entsteht ein von Öl und Gas weitgehend unabhängiges Heizsystem. Wirtschaftlich interessant wird die Wärmepumpentechnik auch dadurch, dass der Staat für effiziente Wärmepumpen Zuschüsse gewährt. Trotz dieser Vorteile sind viele Hausbesitzer noch unsicher, ob eine Wärmepumpenheizung für sie in Frage kommt. Im Folgenden werden wir Ihnen einige grundlegende Fragen dazu beantworten.

Vorteil einer Wärmepumpe bei Lüftungssystemen

Den häufigsten Einsatz finden Wärmepumpen kombiniert mit Lüftungssystemen in Passivhäusern, Niedrigenergiehäusern und Niedrigst-Energiehäusern. Dabei wird dann der Abluft des Hauses ein großer Teil der Wärmeenergie entzogen.

Grundsätzlich lassen sich verschiedene Wärmepumpenarten unterscheiden, von denen vor allem die

    • Luftwärmepumpe und die
    • Erdwärmepumpe

von Interesse sind.

Bei der Luftwärmepumpe wird zur Wärmegewinnung Luft direkt aus der Umgebung des Hauses genutzt, da in der Luft immer ausreichend Wärmeenergie zur Verfügung steht. Aufgrund dieser Einfachheit sind die Investitionskosten (im Vergleich zur Erdwärmepumpe) eher gering. Luftwärmepumpen gibt es meist als Luft-Wasser-Wärmepumpen, die der Luft in der unmittelbaren Umgebung Wärme entziehen und diese an Heizungskreisläufe oder Warmwasserkreisläufe abgeben. In selteneren Fällen gibt es auch Luft-Luft-Wärmepumpen, die jedoch ein Luftheizungssystem erforderlich machen.

Als Wärmequelle aus dem Erdreich dienen entweder Erdwärmekollektoren (selten) oder Erdwärmesonden (häufig). Erdwärmekollektoren sind nichts anderes als eine im Erdboden verlegte Heizung, die in geringer Tiefe (etwa ein bis zwei Meter) verlegt wird. Die Verlegung dieser macht eine umfassende Umgrabung des Gartens erforderlich. Zudem wird gerade in langen Frostperioden dem Erdreich sehr viel Wärme entzogen, so dass die in dem Erdreich angesiedelten Pflanzen oft nur verzögert wachsen können. Für Erdwärmesonden sind dagegen (kostenintensive) Bohrungen in das Erdreich bis zu einer Tiefe von 50 bis 100 Metern erforderlich. Diese Bohrungen sind letztlich die einfachste Methode, Erdwärme zu nutzen, da Sie nicht den gesamten Garten umgraben müssen. Zudem ist der Wirkungsgrad meist höher als bei den Kollektoren.