Wärmepumpen – Nutzung der Erdwärme

Wärmepumpen sind bei der Nutzung der Erdwärme unerlässlich. Der Erdwärme gehört ohnehin die Zukunft. So denken viele energiebewusste Menschen. Lesen Sie dazu auch den Artikel in der folgenden Quelle: http://www.geothermiebohrer.de/rechenbeispiele1.html, Abruf vom 21.02.2011.

Der Energievorrat der Erdwärme, der weltweit in heißem Wasser oder Gestein lagert, ist schier unerschöpflich. Experten schätzen, dass die Erdwärme unseren heutigen Weltenergiebedarf für 30 Millionen Jahre deckt. So ist die Rede von einem globalen Energieproblem eigentlich überflüssig.

Nach heutigen Kenntnissen befinden sich im Erdkern Temperaturen von vermutlich über 6.000 °C. Sogar im oberen Erdmantel sind noch etwa 1.300 °C vorhanden. Außerdem sind etwa 99 Prozent des Erdballs heißer als 1.000 °C. Dagegen sind nur 0,1 Prozent kühler als 100 °C. Das sind eigentlich gute Voraussetzungen, um Energieprobleme elegant und umweltfreundlich mit Erdwärme zu lösen. Täglich strömen aus dem Erdinnern gewaltige Energiemengen in den Weltraum, die den Bedarf der Menschen um ein Mehrfaches decken.

Wärmepumpen sind umweltfreundlich

Mit den heutigen Technologien können Sie diese umweltfreundlichen und klimaschonenden Energiequellen praktisch fast überall nutzen. Geothermie, so der Fachausdruck für Erdwärme, gehört deswegen zu den weltweit am meisten eingesetzten erneuerbaren Energieträgern. Allerdings ist es nicht überall so einfach wie in Island, an die Energie aus dem Inneren der Erde zu kommen. Dort sind schon weithin sichtbar die zahlreichen Geysire zu sehen, aus denen heißes Wasser in die Luft schießt. Schon seit etwa 70 Jahren zapfen die Isländer ihre heißen Quellen an. Mittlerweile decken sie ihren Strom- und Wärmebedarf nahezu vollständig aus erneuerbaren Energiequellen. Dort sind Wärmepumpen unverzichtbar.

Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieträgern hat die Geothermie einen entscheidenden Vorteil: Sie steht zu jeder Tages- und Jahreszeit und bei allen Klimabedingungen zur Verfügung. Auch muss diese Energie nicht weit transportiert werden – sie steht überall zur Verfügung. Weil bei der Nutzung von Erdwärme nichts verbrannt wird, fallen auch keine oder bei Verwendung von Elektroaggregaten nur ganz geringe Kohlendioxid-Emissionen an.

Geothermie

Erdwärme oder Geothermie ist also in großer Menge vorhanden, leider sind aber nicht an jedem Ort Energiemengen in beliebiger Größe abschöpfbar. Doch auch heute schon gibt es eine ganze Reihe von sinnvollen Technologien für die Erdwärmenutzung: Die Energie der Erde lässt sich nämlich nicht nur zum Heizen verwenden, sie kann genauso gut auch Kühlen. In unterschiedlichen Systemen sind sogar beide Energieaustauschformen integriert. Im Sommer kühlen diese Systeme, im Winter heizen sie. Zur Erdwärmenutzung gehört natürlich auch die Erdwärmeheizung. Sie funktioniert mit einem Wasserkreislauf, der durch das Erdreich führt. Dieser Kreislauf und eine elektrische Wärmepumpe genügen, um im Winter Temperaturen fürs Heizen zu gewinnen und im Sommer die Raumkühlung zu übernehmen.

Weil das Erdreich wegen seiner relativen Temperaturkonstanz eine günstige Wärmequelle bildet, eignet sich auch der Einsatz einer Erdwärmepumpe in besonderem Maße. Dabei bildet mit Wasser angereicherter Lehmboden wegen seines großen Energiepotenzials die beste Wärmequelle.

Um Erdwärmekollektoren nutzen zu können, ist eine ausreichend große Fläche erforderlich. Vom Prinzip her funktionieren die Kollektoren wie Erdwärmesonden. In geringer Bodentiefe werden Schleifen flächig, etwa im Garten eines Einfamilienhauses, verlegt.

Erdwärmekollektoren

Erdwärmekollektoren sind Wärmetauscher, die man horizontal in 80-160 Zentimeter Tiefe verlegt. Sie nutzen die Sonnenenergie, die durch direkte Einstrahlung, durch Wärmeübertragung aus der Luft und durch Niederschläge in das Erdreich gelangt. Der Vorteil von Erdwärmekollektoren gegenüber Erdwärmesonden besteht im deutlich geringeren Investitionsaufwand.

Erdwärmetauscher

Schließlich nutzen auch Erdwärmetauscher die Erdwärme: Das Prinzip des Erdwärmetauschers besteht darin, dass die Temperatur des Erdreichs im Winter zur Vorwärmung der Zuluft und im Sommer zur Kühlung verwendet wird. Denn das Erdreich ist im Winter wärmer als die Außenluft, und im Sommer ist das Erdreich kühler. Der Erdwärmetauscher besteht aus Rohren, die man nahezu horizontal im frostfreien Erdreich verlegt.

Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Falls Sie auf der Seite einen Werbebanner finden: Diese Seite stellt alle Informationen kostenlos zur Verfügung. Um die Kosten der Website zu decken, sind hier deshalb (in moderatem Umfang) Werbeanzeigen angezeigt, die jedoch nur dann zu Einnahmen führen, wenn Sie Informationen beinhalten, die für Sie auch von Interesse sind, so dass Sie sich das beworbene Produkt oder die beworbene Seite auch anschauen.