Förderung der Photovoltaik

Die Finanzierung und Förderung der Photovoltaik will gut durchdacht sein. Bei einem normalen Einfamilienhaus müssen Sie für Ihre PV-Anlage mit einem kleinen fünfstelligen Betrag rechnen. Häufig finanzieren Investoren die privaten Solaranlagen über einen Kredit. Weil die staatliche Einspeisevergütung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine Sicherheit darstellt, finanzieren viele Banken eine Photovoltaik-Anlage zu 100 Prozent, ohne dafür notwendiges Eigenkapital, wie Sie das bei einer Hausfinanzierung üblicherweise mitbringen müssen.

Photovoltaik

(Quelle: Rainer Sturm  / pixelio.de)

Förderung der Photovolatik durch KfW

Eine häufig gewählte Finanzierungsvariante ist der zinsgünstige Kredit über die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Diese unterstützt schon seit dem Jahr 1999 Solaranlagen über das 100.000-Dächer-Programm mit Bundesmitteln. Aber auch andere Banken und Kreditinstitute bieten spezielle Photovoltaikkredite an. Da im Augenblick Baudarlehen sehr preiswert sind, können Sie auch an eine Beleihung der eigenen Immobilie denken. Oftmals ist diese derzeit sogar noch günstiger. Dazu gilt als Voraussetzung, die Immobilie bietet noch genügend Raum zur Beleihung.

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Die Zinssätze für eine Solar-Finanzierung als Förderung liegen derzeit bei rund 1,5 Prozent (effektiv).

Kleine Kreditsummen

Bei kleineren Kreditsummen reicht der Bank meist die Abtretung der Einspeisevergütung als Sicherheit aus. Bei größeren Anlagen mit einem Kreditrahmen über 50.000 Euro fordern die Kreditgeber mehr Sicherheiten und eine hohe Bonität des Antragstellers. In Ausnahmefällen verlangen die Banken auch einen Grundbucheintrag zur Sicherheit der Finanzierung.

Auf jeden Fall stellt die Finanzierung der PV-Anlage in der Regel keine große Hürde für den Investor dar.

2018 bietet die KfW eine spezielle Förderung für erneuerbare Energien an. Das Programm heißt Erneuerbare Energien Standard. Damit finanziert die KfW u.a. die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Anlagen zur Nutzung der erneuerbaren Energien. Dazu zählen auch Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, an Fassaden und sogar auf Freiflächen. Auch Batteriespeicher können entsprechend gefördert werden. Im Mai 2018 gibt es einen Kredit mit einer Laufzeit von 5 Jahren für gerade einmal 1,26 Prozent Zinsen per anno. Dagegen kostet die zehnjährige Laufzeit bei zwei tilgungsfreien Anlaufjahren 1,71 Prozent Zinsen pro Jahr. Informationen zu den aktuellen Konditionen erhalten Sie unter der Website der KfW: https://www.kfw-formularsammlung.de/KonditionenanzeigerINet/KonditionenAnzeiger?ProgrammNameNr=270.

Nennleistung von Photovoltaikanlagen

Die Nennleistung von Photovoltaikanlagen wird häufig in Wp (Watt Peak) oder kWp (Kilowatt Peak) angegeben. Das Wort „peak“ als englisches Wort für den Höchstwert bzw. die Spitze bezieht sich auf die Leistung der PV-Anlage unter Testbedingungen. Die Höchstleistung einer PV-Anlage wird bei 25 °C Modultemperatur, 1000 W/m² Bestrahlungsstärke und einer Luftmasse von 1,5 gemessen. Dies sind die Standard-Testbedingungen, die als internationaler Standard für PV-Module festgelegt sind. Die Testbedingungen dienen zur Normierung und zum Vergleich verschiedener Solarmodule. Natürlich können diese Laborbedingungen in der Praxis nicht erreicht werden. Das heißt, es handelt sich nur um theoretische, nicht aber um praktische Messwerte. Denn weder die Bestrahlungsstärke, noch die Luftmasse oder die Modultemperatur sind tatsächlich in der Praxis erreichbar.

Nennleistung braucht Solarfläche

Auf eine Modulfläche von 10 m² fällt bei klarem Himmel und Sonnenhöchststand am Mittag eine maximale Strahlungsleistung von ca. 10 kW ein. Je nach Güte eines Moduls (sowie Ausrichtung und Winkel zur Sonne) wird aus 7 bis 10 Quadratmeter Solarmodule eine elektrische Leistung von maximal 1 kW (Peak) erzeugt, genannt 1 kWp. Damit reicht die Hausfläche vieler Hausdächer für den Strombedarf eines Haushaltes aus.

Die zu erwartende mittlere Produktion an elektrischer Energie einer jeweils neu errichteten netzgekoppelten Photovoltaik-Anlage in Deutschland steigt seit Jahren mit Verbesserung der Technik kontinuierlich an und liegt derzeit bei sinnvoller Auslegung der Anlage bei Werten zwischen 700 und 1180 kWh pro kWp und Jahr. Um 4.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr zu erzeugen, ist somit eine Anlage zwischen 3,6 und 5,7 Kilowattpeak Leistung erforderlich. Dazu brauchen Sie weniger als 60 Quadratmeter Dachfläche.

Typischerweise sind die Erträge im Süden Deutschlands höher als im Norden. Des Weiteren wurde in den bisherigen Überlegungen auf dieser Seite immer von einem Durchschnittswert von 900 kWh pro Jahr ausgegangen. Jedoch sind die Erträge auch über die Jahre hinweg unterschiedlich. Denn die Sonneneinstrahlung pro Kalenderjahr ist natürlich nicht konstant. Eine gute Übersicht über tatsächlich erreichte Ertragsdaten (in Abhängigkeit des Postleitzahlengebietes, in dem die Anlage installiert ist) liefert die Seite www.pv-ertraege.de.

Netzunabhängige Solaranlagen

Netzunabhängige Solaranlagen sind vom öffentlichen Stromnetz unabhängige Solarstromanlagen (sogenannte PV-Inselanlagen). Und sie bieten sich dort an, wo man elektrische Energie benötigt, der Anschluss an das Stromnetz jedoch zu aufwändig oder teuer wäre.

Typische Einsatzorte für autarke Solarstrom-Systeme sind Wochenend- und Ferienhäuser. Auch Berghütten oder abseits gelegene Infrastruktureinrichtungen wie beispielsweise Pumpsysteme zur Trinkwasserförderung und Bewässerung, Notrufsäulen gehören dazu. Außerdem sind mobile Systeme für Wohnwagen oder Boote zu nennen.

Ein Insel-System besteht aus PV-Modulen zur Umwandlung von Licht in elektrischen Strom, einem Wechselrichter zur Aufbereitung des Solarstroms in Netzqualität und einer Solarbatterie zur Speicherung des erzeugten Gleichstroms. Außerdem braucht man einen Laderegler zur Kontrolle der Lade- und Entladevorgänge in der Batterie.

Da die Photovoltaik-Anlage nur tagsüber Strom produziert, ist ein System zur Energiespeicherung unverzichtbar. Dafür sind meist noch Bleiakkumulatoren im Einsatz. Die Akkus sind meist so ausgelegt, dass sie in etwa den Verbrauch von zwei bis drei Tagen voll decken können (bei Winterbetrieb fünf Tage). Dies funktioniert jedoch auch nur deshalb, wenn bzw. weil der Stromverbrauch eher gering ist. Somit eignet sich diese Methode nicht bei großem Strombedarf.

Netzunabhängige Solaranlagen für zu Hause

Schon heute ist die steigende Verbreitung solcher Anlagen im privaten Umfeld zu beobachten. Denn Solarlampen oder Solarduschen im Garten sind nur zwei Beispiele dafür.

Netzgekoppelte Solaranlagen

Netzgekoppelte Solaranlagen sind Photovoltaik-Anlagen am öffentlichen Stromnetz. Solarstromanlagen (Photovoltaikanlagen) erzeugen elektrische Energie aus Sonnenlicht. Eine an das Stromnetz angeschlossene Photovoltaik-Anlage macht es möglich, den erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Dann spricht man von netzgekoppelten PV-Anlagen.

Netzgekoppelte Solaranlagen

(Quelle: Rainer Sturm  / pixelio.de)

Eine netzgekoppelte PV-Anlage besteht aus nur wenigen Komponenten: den Photovoltaik-Modulen, einem (oder mehreren) Wechselrichtern, einer Schutzeinrichtung zur automatischen Abschaltung bei Störungen im Stromnetz sowie einem Zähler zur Erfassung der eingespeisten Strommenge. Dagegen ist ein Stromspeicher nicht zwingend notwendig.

Wir funktioniert eine PV-Anlage? Die Sonnenstrahlen scheinen auf die Solarzellen, die daraus Gleichstrom machen. Der Gleichstrom wird im Wechselrichter zu Wechselstrom umgewandelt und direkt ins Stromnetz eingespeist. Der höchste Ertrag wird um die Mittagszeit erreicht, wenn die Sonne ihren höchsten Stand hat. Naturgemäß ist der Ertrag in den Sommermonaten viel höher als in den Wintermonaten. Wie hoch der tatsächliche Ertrag ist, hängt nicht nur von den Intensität der Sonnenstrahlung ab, sondern auch von der Ausrichtung der Module (optimal ist in Richtung Süden) und dem Winkel, mit dem die Sonnenstrahlen auf die Module treffen. Schrägdächer mit einem Winkel von 30 bis 45 Grad gelten als besonders vielversprechend. Und auch die Modulqualität ist von Bedeutung.

Netzgekoppelte Solaranlagen in der Nacht

Ein Netzanschluss an das öffentliche Stromnetz überbrückt Versorgungslücken (z.B. während der Nacht, an regenreichen Tagen oder in den Wintermonaten). Eine Speicherung von Solarstrom im privaten Haushalt ist zwar grundsätzlich möglich, aber noch ist die Speichertechnik zu teuer, um wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden zu können. Gerade in diesem Bereich wird aber in den nächsten Jahren mit einer dynamischen Entwicklung gerechnet, so dass sich hier genaue Marktbeobachtungen besonders lohnen.

Der Ertrag einer PV-Anlage in Deutschland hängt grundsätzlich von der Region ab, in der sich die Anlage befindet. 900 Kilowattstunden (pro Kilowattpeak und Jahr) sind aber grundsätzlich möglich, in manchen Regionen auch bis zu 20% mehr. Eine genaue Übersicht über die Stromerträge von PV-Anlagen der letzten Jahre erhalten Sie auf www.pv-ertraege.de.

Auch wenn der PV-Strom derzeit trotz intensiver Subventionen noch ein Nischendasein fristet, es entstehen immer mehr PV-Anlagen, gerade auf den Dächern von Wohnhäusern. Mittelfristig ist davon auszugehen, dass sich viele Haushalte mit PV-Strom eindecken, weil PV-Anlagen immer preiswerter werden, der Stromverbrauch über das öffentliche Netz jedoch immer teurer wird, und Speichermöglichkeiten von Solarstrom immer wirtschaftlicher werden.

Anschaffungskosten einer PV Anlage

Die Anschaffungskosten einer PV Anlage sind in den letzten Jahren stark gesunken. Als Beispiel für die Berechnung der Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage soll hier ein Vier-Personen-Haushalt in Deutschland dienen:

Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt etwa 4.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Zur Deckung des kompletten Bedarfs benötigt der Haushalt eine Photovoltaikanlage mit etwa 4,5 Kilowattpeak kWp. Die Abkürzung kWp steht dabei für den Begriff Kilowattpeak, der die Leistung einer Photovoltaikanlage mittels der theoretisch erreichbaren Spitzenleistung beschreibt.

Der kWp-Wert beschreibt die optimale Leistung einer Solaranlage unter ortsabhängigen Werten für Modultemperatur und Sonneneinstrahlung. Je nach der Abweichung von diesen Normwerten kann eine Photovoltaikanlage in der Regel nur weniger Strom produzieren, so dass für eine autarke Versorgung eine deutlich höhere Leistung notwendig wäre, zumal in den Wintermonaten keine großen Erträge zu erwarten sind. Auf einen Netzanschluss kann somit kein PV-Anlagen-Betreiber verzichten, um die Bedarfslücken abzudecken.

Eine 1 kWp-Anlage in Deutschland produziert etwa 900 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr und nimmt dabei etwa 8 bis 9 Quadratmeter Dachfläche ein. Hauswandanlagen gibt es zwar, sie spielen aber keine wirkliche Rolle.

Anschaffungskosten einer PV Anlage sinken weiter

Möchte der Vier-Personen-Haushalt also 4.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen, entstehen Anschaffungs- und Montagekosten von derzeit (1. Quartal 2016) 6.800 Euro, also rund 1.700 Euro pro Kilowattpeak. Diese Kosten beinhalten nicht nur die Solarmodule, sondern auch Planung, Installation, Wechselrichter und Montagegestelle der Anlage. Die tatsächlichen Kosten hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab. Oft verlangt der Arbeitsschutz, dass ein Gerüst an einer Hauswand aufgestellt wird, welches mit ein paar hundert Euro zu Buche schlägt. In einzelnen Fällen können die genannten 8.000 Euro sicherlich auch unterschritten werden, zumal Module aus Asien zu drastischen Preisrückgängen bei PV-Modulen geführt haben (und in Zukunft wohl auch noch weiter führen werden).

Noch vor 5 Jahren haben PV-Anlagen rund 3.000 Euro pro Kilowattpeak gekostet, vor 8 Jahren waren es sogar 4.000 Euro. In Zukunft ist mit einem weiteren Preisrückgang zu rechnen, der jedoch nicht mehr so stark ausfallen wird wie in der Vergangenheit, da Montagekosten, Kosten für den Gerüstbauer, Netzanschlusskosten etc. nicht fallen, sondern eher steigen werden.

Strompreis – Stromsteuer – Strompreisvergleich

Der Strompreis steigt seit Jahren stark an, der Strompreisvergleich wird immer wichtiger. Im Jahr 2000 betrug der Strompreis durchschnittlich 13,9 Cent pro Kilowattstunde. Darin enthalten waren 1,9 Cent für die Umsatzsteuer, 1,3 Cent für die Stromsteuer, 1,8 Cent für die Konzessionsabgabe, 0,2 Cent für die EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien und 8,6 Cent für die Erzeugung, den Transport und den Vertrieb von Strom.

Strompreis bald bei 30 Cent?

Inzwischen (die Zahlen beziehen sich auf 2016) liegt der Strompreis bei durchschnittlich über 27,5 Cent je Kilowattstunde. Die Kosten für Erzeugung, Transport und Vertrieb sind dabei auf jetzt 15 Cent je kWh absolut am stärksten gestiegen, gefolgt von der EEG-Umlage, die auf 5,28 Cent je kWh angewachsen ist. Auch die Steuerbelastung als Teil der Strompreise ist gestiegen (jetzt 2,1 Cent Stromsteuer und über 4 Cent Umsatzsteuer je Kilowattstunde). Und 2014 werden die Strompreise weiter steigen, insbesondere die EEG-Umlage wird auf über 6 Cent pro Kilowattstunde klettern.

Aufgrund dieser Entwicklung der Strompreise gewinnt die private Stromerzeugung an Bedeutung. Immer mehr private Haushalte versuchen den Strom, den sie verbrauchen, selbst zu erzeugen. Sehr häufig nutzen sie dazu Photovoltaikanlagen, eher selten Kleinwindkraftanlagen.

Darüber hinaus nutzen viele Haushalte den Strompreisvergleich, wie er auf einigen Internetportalen angeboten wird, um den günstigsten Stromanbieter zu finden und dann den Stromanbieter auch zu wechseln.

Photovoltaik – Stromerzeugung aus Sonnenenergie

Solaranlage Photovoltaik Fotovoltaik

Die Photovoltaik (Nutzung der Sonnenenergie) wird wie kaum ein anderes Thema umwelt- und energiepolitisch so heiß diskutiert. Die Stromerzeugung mit Hilfe der Sonne (Photovoltaik) hat mit einem Zubau von 7.500 MW im Jahr 2011 einen neuen Rekord aufgestellt. Mit Photovoltaikanlagen erzeugt man in Deutschland  jährlich über 20 Terrawattstunden Strom.

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Das Wort Photovoltaik ist eine Zusammensetzung aus dem griechischen Wort „Photo“ für Licht und dem Namen des Physikers Alessandro Volta, dem Vorreiter für Elektrotechnik. Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie. Und davon machen immer mehr Hausbesitzer Gebrauch.

Photovoltaik

(Quelle: Klaus-Uwe Gerhardt  / pixelio.de)

Finanzielle Förderung der Photovoltaik

Aufgrund der finanziellen Förderung über das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) durch die Bundesregierung steigen (kurzfristig) die allgemeinen Strompreise immer weiter an. Denn  die im EEG festgelegten Subventionen bringen letztlich die Stromkunden auf. Diese umstrittene Vorgehensweise ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Solarstromerzeugung eine der Zukunftsenergiesysteme darstellt. Auf jeden Fall ist sie für Hausbesitzer von großem Interesse. Zwar reduziert sich die finanzielle Förderung der Photovoltaik von Jahr zu Jahr (teilweise sehr) deutlich. Jedoch ist Sonnenenergie auf Dauer für Deutschland unverzichtbar, will man nicht zu stark von den Ländern abhängig sein, die uns mit Rohstoffen oder Atomstrom beliefern können.

Schon heute lässt sich Sonnenstrom zu Konditionen produzieren, die in etwa dem Strompreis entsprechen, den wir zahlen müssen, wenn wir den Strom von einem Energielieferanten beziehen. Für die nächsten Jahren erwartet man massive Verbesserungen der Möglichkeiten zur Speicherung von Solarstrom für private Haushalte , so dass sich immer mehr Menschen, zumindest was den Stromverbrauch betrifft, unabhängiger machen können. Inzwischen gibt es ein entsprechendes Förderprogramm für Stromspeicher, so dass Sie für deren Anschaffung eine finanzielle Förderung beantragen können. Noch sind Stromspeicher allerdings ziemlich teuer. Ein wirtschaftlicher Vorteil ist wohl erst in ein paar Jahren zu erwarten. Bis dahin gilt es, den erzeugten Strom unabhängig vom Speicher zu nutzen.

Photovoltaik und die Caterva-Sonne

Neuer Online-Rechner von Caterva zeigt Ersparnis durch Eigenstromversorgung – jetzt auch mit Berücksichtigung von Elektroauto und Wärmepumpe

Die Eigenstromversorgung mit einer PV-Anlage und dem Stromspeicher Caterva-Sonne bringt große Ersparnisse. Wie groß diese sein können, zeigt der neue Freistromrechner von Caterva. Dank seiner übersichtlichen Optik sind die Angaben schnell gemacht. Und in weniger als drei Minuten sieht der Eigenheimbesitzer sein persönliches Sparpotenzial. Dabei berücksichtigt der neue Rechner nicht nur den Haushaltsstrom, sondern auch das zusätzliche Sparpotenzial bei Einsatz einer Wärmepumpe oder dem Laden eines Elektroautos.

Auf jeden Fall lohnt sich eine Proberechnen! Denn praktisch jeder Eigenheimbesitzer profitiert von einer Solarstromanlage mit der Caterva-Sonne. Und je nach Haushaltsgröße und Verbrauch kann die Ersparnis innerhalb von 20 Jahren sogar einen fünfstelligen Eurobetrag ausmachen.

Hier geht’s zum Freistromrechner.

Stromanbieterwechsel leicht gemacht

Durch einen Stromanbieterwechsel kann man viel Geld sparen. Im Durchschnitt spart ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden rund 281 € im Jahr. Viele Menschen haben die Befürchtung, dass beim Wechsel des Stromanbieters etwas schief gehen könnte oder dass man ihnen den Strom abstellt und sie dann ohne Strom dastehen. Viele haben auch die Befürchtung, dass der Stromanbieterwechsel kompliziert ist. Dieser Ratgeber zeigt alle Informationen zum Stromanbieterwechsel. Dieser ist nämlich unkompliziert, dauert keine 10 Minuten. Und es kann zu keinen Problemen kommen und schon ist eine Ersparnis von mehreren hundert Euro im Jahr möglich. Der Stromanbieterwechsel ist wirklich leicht gemacht.

Der passende Tarif beim Stromanbieterwechsel

Einen passenden Stromanbieter muss man nicht lange suchen. Im Internet gibt es zahlreiche Stromvergleichsrechner, die Sie zur Suche des Stromanbieters benutzen können. Für die Suche ist die Eingabe der Postleitzahl und des Jahresverbrauchs nötig. Nachdem Sie die Suche ausgeführt haben, erscheint eine Liste der günstigsten Stromanbieter. Falls der Jahresverbrauch unbekannt ist, können Sie auch diese statistischen Richtwerte nutzen, die ziemlich präzise sind.

    • 1 Person (Singlehaushalt) – 1.500 kWh
    • 2 Personen (Paar) – 2.800 kWh
    • 4 Personen (Familien)  – 4.000 kWh
    • 4 und mehr Personen (Großfamilien) – 6.000 kWh

Nicht nur der Preis ist wichtig beim Stromanbieterwechsel

Auch wenn Sie nach dem Ausführen der Suche die günstigsten Stromanbieter und ihre Tarife sehen können, sollte die Wahl nicht nur vom Preis abhängen. Sonstige Konditionen sind auch wichtig, damit Sie den nächsten Stromanbieterwechsel schnell und dynamisch vornehmen können. So sollte die Vertragslaufzeit maximal ein Jahr betragen. Die Kündigungsfrist sollte vier bis sechs Wochen nicht übersteigen. Und eine Preisgarantie ist auch sehr empfehlenswert. In den Suchoptionen können Sie diese Faktoren bestimmen, so dass nur die passenden Stromanbieter angeboten werden. Achtung: günstige Pakettarife, die Sie im Voraus zahlen müssen, sollten Sie nur bei einem stabilen und gleichbleibenden Verbrauch buchen.

Ökostrom – gut für die Umwelt und den Geldbeutel

Bei der Suche nach einem Stromanbieter sollten Ökostromanbieter und –tarife nicht außen vor gelassen werden. Sie sind mittlerweile in den meisten Städten günstiger als die günstigsten konventionellen Stromtarife der Grundversorger, weshalb ein Sparpotenzial gegeben ist. Ökostrom wird umweltfreundlich gewonnen und schont deshalb die Umwelt. Bei seiner Wahl erhöht sich sein Anteil im Strom-Mix, wodurch konventionelle Stromarten verdrängt werden und die Energiewende näher rückt. Bei der Wahl eines zertifizierten Ökostromtarifs, wird echter Ökostrom garantiert und  die Stromanbieter verpflichten sich in erneuerbare Energien Projekte (ok-Power Label, Grüner Strom Label, TÜV Süd, TÜV Nord, TÜV Rheinland) zu investieren. In den Suchoptionen des Stromanbietervergleichs lässt sich auch einstellen, dass nur zertifizierte Ökostromtarife oder -anbieter angegeben werden.

Die Anmeldung des neuen Stromanbieters

Nachdem ein passender Stromanbieter gefunden wurde, der allen Ansprüchen gerecht wird, kann man sich bei diesem direkt online anmelden. Bei der Anmeldung ermächtigt man den neuen Stromanbieter, den Alten zu kündigen, weshalb man sich entspannt zurücklehnen und den Schalttermin abwarten kann.

Es kann nichts schief gehen

Beim Stromanbieterwechsel geht nur sehr selten etwas schief. Meistens liegt es am falschen Schalttermin, weshalb der lokale Grundversorger vorrübergehend die Stromlieferung übernimmt. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet. Die höheren Preise müssen zwar eine gewisse Zeit hingenommen werden, doch steht man zu keinem Zeitpunkt ohne Strom da.

Ökostrom – Ökostromanbieter

Seit dem Reaktorunglück in Fukushima haben die deutschen Ökostrom-Anbieter von erneuerbaren Energien viele Kunden gewinnen können. Das hängt maßgeblich mit dem gestiegenen Umweltbewusstsein zusammen, das die kritischen Verbraucher gebildet haben. Der Wunsch nach dem Atomausstieg ist nun groß. Und dieser ist nur zu erreichen, wenn wir immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen gewinnen.

Um Ökostrom zu erhalten, muss man aber nicht unbedingt zu einem Ökostromanbieter wechseln. Konventionelle Stromanbieter haben meist auch Ökostromtarife im Angebot, um die Nachfrage der kritischen Verbraucher decken zu können. Oft ist dabei aber nicht klar, ob es sich bei dem Strom wirklich um Ökostrom handelt. Doch wie kann man herausfinden, ob der Anbieter den Strom auch wirklich gänzlich aus 100 % erneuerbaren Quellen gewinnt?

Bestimmte Vereine und Vergabestellen vergeben in Deutschland Labels, die garantieren sollen, dass es sich um echten Ökostrom handelt. Darüber hinaus bewirkt dies einen zusätzlichen Umweltnutzen, weil der Stromanbieter sich dazu verpflichtet, in neue Ökostromprojekte zu investieren, was die Energiewende vorantreibt. Doch nicht jedes Label bzw. Zertifikat hat die gleiche Aussagekraft. Um kein Opfer des Zertifikate-Schwindels zu werden, sind unten alle uns bekannten vertrauenswürdigen Labels aufgelistet.

Diese Labels garantieren echten Ökostrom aus erneuerbaren Quellen und Investitionen in neue Ökostromprojekte:

    • Das OK-Power Label
    • Das Grüner Strom Label
    • TÜV Nord Zertifikat
    • TÜV Süd Zertifikat

Eine hohe Aussagekraft dank strenger Kriterien hat das OK-Power Label und das Grüner Strom Label. Um die Labels zu erhalten, muss der Stromanbieter beweisen, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt. Mit einem Cent pro verkaufter Kilowattstunde Ökostrom muss er sich an neuen Ökostromprojekten beteiligen. Dadurch soll der Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Energiewende in Deutschland beschleunigt werden.

Die Zertifikate vom TÜV Nord und TÜV Süd garantieren dasselbe wie das OK-Power Label und das Grüner Strom Label. Dabei muss der Stromanbieter ebenfalls beweisen, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Und er muss für Investitionen in erneuerbare Energien sorgen. Darüber hinaus verpflichten sich die Stromanbieter, ihre Anlagen, in denen sie Ökostrom produzieren, regelmäßig zu modernisieren. Die Anlagen dürfen nicht älter als sechs bzw. zwölf Jahre alt sein, um den Anforderungen für die Vergabe eines Zertifikates zu genügen.

Bei dem TÜV Labels ist aber Vorsicht geboten. In der Vergangenheit haben verschiedene Stromanbieter ihren Strom mit TÜV Labels beworben, die nicht für Ökostrom stehen, sondern beispielsweise für Schutz auf dem Arbeitsplatz. Aus diesem Grund sollte man darauf achten, ob das Label diese Kombinationen enthält: „EE01“ oder „EE02“. Diese Zertifikate garantieren echten Grünstrom.

Warum sich echte Ökostrom-Anbieter nicht zertifizieren lassen

Neben den Ökostromtarifen kann man sich als Endverbraucher auch für einen echten Ökostromanbieter wie Greenpeace Energy, EWS Schönau, Lichtblick oder Naturstrom entscheiden. Diese Stromanbieter lassen sich ihre Tarife nicht zertifizieren, weil sie von verschiedenen Umweltorganisationen getragen werden und ihr Geschäft transparent und nachvollziehbar darlegen. Eine Zertifizierung kommt auch nicht in Frage, weil sie so in Verbindung zu konventionellen Strombietern stehen, die neben Ökostrom auch Kohle- und Atomstrom im Angebot haben.

Detaillierte Informationen zu den Vergabestellen von Ökostrom

Grüner Strom Label

Das Grüner Strom Label ist von Grüner Strom Label e. V. im Jahre 1999 gegründet. Der Verein trägt sich von verschiedenen gemeinnützigen Umwelt- und Naturschutzorganisationen wie BUND oder NABU. Ziel war die Erhöhung der Transparenz auf dem Energiemarkt. Mittlerweile zertifiziert der Verein Ökostromtarife und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland

OK-Power Label

Energie Vision e. V. ist die Vergabestelle für das OK-Power Label. Der im Jahre 2000 gegründete Verein ist ebenfalls gegründet, um die Transparenz auf dem Energiemarkt zu erhöhen. Und heute zertifiziert er verschiedene Ökostromtarife. Er ist ebenfalls von verschiedenen gemeinnützigen Umwelt-, Naturschutz- und Friedensvereinen getragen. Sein Label gliedert sich in drei Modelle: das Fondsmodell, das Initiierungsmodell und ein Händlermodell. Das Fondsmodell dient zur Finanzierung von neuen Ökostromprojekten.

Technischer Überwachungsverein (TÜV Süd und TÜV Nord)

Genau wie EnergieVision e. V. und Grüner Strom Label e. V. vergibt der TÜV gleich mehrere Zertifikate für Ökostrom. Die Stromanbieter verpflichten sich zu Investitionen in neue Ökostromprojekte und müssen nachweisen, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Darüber hinaus sind die Anlagen zur Ökostromerzeugung stetig zu modernisieren, da sie nicht älter als 6 bzw. 12 Jahre alt sein dürfen, um den ökologischen Mindestvoraussetzungen zu genügen.

So wechselt man zu einem Ökostromanbieter

Der Wechsel zu einem Ökostromanbieter oder zu einem Ökostromtarif unterscheidet sich kaum von einem normalen Stromanbieterwechsel. Am besten klappt es, wenn ein Stromvergleichsrechner aus dem Internet benutzt wird. In den Einstellungen des Vergleichsrechners sollte eingegeben werden, dass er als Ergebnis nur zertifizierte bzw. nachhaltige Ökostromtarife aufführt. Darüber hinaus sollte man auch andere Faktoren berücksichtigen wie etwa die Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist. Um flexibel auf Preisänderungen reagieren zu können, sollten sowohl Vertragslaufzeit als auch Kündigungsfrist niedrig sein.

Weitere Informationen zum Thema Ökostrom, Ökostromlabels und zum Stromanbieterwechsel gibt es auf Energieinitiative.org.

Energieausweis – Verbrauchsausweis

Ein Energieausweis ist ein Dokument, das beschreibt, wie viel Heizenergie ein Haus oder eine Wohnung benötigt. Diese Informationen helfen dem Eigentümer oder dem Mieter, um die Energieeffizienz der Immobilie zu beurteilen. Entsprechend der Höhe des Energiebedarfs erfolgt dann – ähnlich wie bei Elektrogeräten – eine Einstufung auf einer Skala von grün bis rot.

Energieausweis

Der Energieausweis als Verbrauchsausweis oder Bedarfsausweis

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Energieausweisen: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. Beide Ausweise besitzen eine Gültigkeit von 10 Jahren. Und das ist eine lange Zeit. Bedenken Sie nur, wieviel sich in einer so langen Zeit an einem Haus verändern kann. Achten Sie deshalb immer darauf, dass der Energieausweis aktuell ist, wenn Sie eine neue Wohnung oder ein neues Haus kaufen oder mieten wollen.

Für nicht energetisch sanierte Häuser mit einem Baujahr vor 1978 ist zwingend ein Bedarfsausweis zu erstellen. Dieser kostet mindestens 150 Euro (für große Häuser entsprechend mehr). Für alle anderen Immobilien reicht der preiswertere Verbrauchsausweis aus. Er orientiert sich am tatsächlichen Energieverbrauch der letzten 3 Jahre. Somit sind die Werte auf diesem Ausweis also davon abhängig, wie der Vorbesitzer oder Vormieter geheizt hat.

Ein Energieausweis ist Pflicht, wenn Sie eine Immobilie verkaufen oder vermieten wollen. Ausnahmen gibt es für denkmalgeschützte Immobilien. Können Sie keinen Ausweis vorlegen, drohen hohe Geldstrafen. Wenn Sie Ihre Immobilie selbst nutzen, greift die Ausweispflicht nicht. Aber auch dann ist es sinnvoll, dass Sie sich einen Überblick verschaffen. Denn so sehen Sie, ob Sie zu viel Energie verbrauchen. Und das ist der erste Schritt, um in der Zukunft Energiekosten zu sparen.

Verbrauchsausweise erstellen sowohl Versorgungsunternehmen als auch bestimmte Messdienstleister. Für einen Bedarfsausweis müssen Sie dagegen einen Architekten, einen Bauingenieur oder einen Handwerksmeister der Bauberufe oder Schonsteinfeger beauftragen. Auch deshalb ist dieser Ausweis teurer. Dafür ist er unabhängig von Ihrem Verhalten beim Heizen.

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