Dachdämmung – Wärmedämmung

Dachdämmung

Die Dachdämmung eignet sich dazu, den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizient (kurz: U-Wert) des Daches zu reduzieren. Auf diese Weise können (ja nach Größe und Qualität des alten Daches) bis zu 750 Euro pro Jahr gespart werden. Grundsätzlich kann man mit einem rundum gedämmten Dach 75% des Energieverbrauchs eines ungedämmten Daches einsparen. Dabei stehen mehrere Alternativen zur Dachdämmung zur Verfügung, die sich bezüglich der Art der Verwendung der Materialien und der damit verbundenen Kostensituation deutlich unterscheiden:

Dachdämmung

(Quelle: Barbara42  / pixelio.de)

    • Zwischensparren-Dämmung:

Zwischen den einzelnen Dachsparren ist meistens ausreichend Platz, um diesen mit Dämmmaterial zu füllen. Die Dicke des Materials sollte auf jeden Fall 20 cm betragen. Wenn jedoch die Sparren niedriger sind, müssen diese zunächst mit Latten erhöht werden, damit die 20cm erreicht werden können. Der entscheidende Nachteil dieser Methode liegt darin, dass sich das Dämmmaterial nur zwischen den Sparren befindet, wohingegen die Sparren selbst frei bleiben, so dass Wärmebrücken entstehen. Wenn der Raum unter dem Dach als Wohnraum genutzt werden kann, ist darüber hinaus zusätzlich eine Verkleidung zwingend nötig.

    • Aufsparren-Dämmung:

Im Unterschied zur Zwischensparrendämmung wird bei der Aufsparrendämmung das Dämmmaterial über den Sparren angebracht. Dadurch wird die Problematik der Wärmebrücken vermieden, da eine durchgängige Ebene entsteht. Die Aufsparrendämmung ist jedoch nur dann zu empfehlen, wenn ohnehin gerade eine Dachsanierung durchgeführt wird, da das Dämmmaterial nur angebracht werden kann, solange das Dach noch nicht gedeckt ist. Darüber hinaus ist positiv zu vermerken, dass durch diese Art der Dämmung kein Wohnraum verloren geht.

    • Untersparren-Dämmung:

Im Gegensatz zur Aufsparren-Dämmung wird bei der Untersparrendämmung die Dämmschicht im Haus befestigt. Diese kann dazu verschraubt oder geklebt werden. Sie ist somit mit geringem Aufwand durchzuführen, hat aber zwangsläufig eine Verringerung des Wohnraums (nicht der Wohnfläche) zur Folge.

    • Alternative Dämmung der obersten Geschossebene:

Wenn der Dachboden nicht als Wohnraum genutzt wird, kann die oberste Geschossebene unmittelbar gedeckt werden. In diesem Fall wird also nicht das Dach selbst gedämmt, sondern das Dämmmaterial wird auf die oberste Geschossfläche angebracht, so dass der nicht genutzte Dachraum weder gedämmt, noch gewärmt wird.

Die genannten Methoden zur Wärmedämmung unterscheiden sich deutlich bzgl. der Höhe der entstehenden Kosten: Eine Innensparrendämmung kann für rund 50 Euro je Quadratmeter realisiert werden. Bei einer Aufsparrendämmung mit kompletter Neueindeckung des Daches entstehen Kosten von etwa 200 Euro je Quadratmeter. Am preiswertesten ist die Dämmung der oberen Geschossebene, bei der jedoch der Dachraum selbst nicht gedämmt wird.

Grundsätzlich ist die Dämmung des Daches immer dann vorzuziehen, wenn der Dachboden selbst noch genutzt werden soll.