Perimeterdämmung – Wärmedämmung

Von einer Perimeterdämmung wird gesprochen, wenn die Wärmedämmung der erdberührten Bauteile eines Gebäudes an der Gebäudeaußenseite gemeint ist. Die Perimeterdämmung befindet sich somit oft unterhalb der Bodenplatte des Gebäudes oder an den Außenseiten der Kelleraußenwände.

Aufgrund ihrer Lage am Gebäude muss die Perimeterdämmung sowohl wasser- als auch druckbeständig sein. Deshalb werden in der Regel geschlossenporige (Schaumstoff-) Materialien genutzt, die zum Beispiel unter den Namen Polystyrol-Hartschaumplatten oder Schaumglasplatten bekannt sind.

Um die gewünschte Dämmung zu erreichen, wird das Dämmmaterial außerhalb der wasserundurchlässigen Schicht angebracht, wobei die Dämmplatten selbst verklebt werden. Wie bereits erwähnt, gibt es inzwischen auch Glasschaumplatten, die aus recycelten Materialien (Glasschaum-Granulat aus Altglas) hergestellt werden.

Drainageplatten zur Perimeterdämmung?

Übrigens: Die sogenannten Drainageplatten sind keine wasserundurchlässige Perimeter-Dämmung, sondern sie dienen lediglich als Schutz des Bitumenanstrichs (als äußere Wassersperrschicht) gegen mögliche Beschädigungen beim Wiederauffüllen des Erdaushubs. Allerdings gibt es auch Perimeterdämmungen, die zusätzlich Drainageaufgaben übernehmen.

Ist der Wasserdruck im Erdreich sehr hoch, kann eine zweischichtige Perimeter-Dämmung genutzt werden, so dass Ansammlungen von Wasser leicht abtransportiert werden können.

Ergänzend können die Kellerwände mit Dichtungsschlämmen abgedichtet werden. Zudem verhindert ein lückenloses Anbringen der Dämmplatten Wärmebrücken im Gebäude.